Regiopolregion Rostock - der Name ist Programm. Die Verbindung von Region und Stadt schafft einen gemeinsamen Verflechtungsraum. Frei von politischen und geographischen Grenzen entsteht so um und mit Rostock die Regiopolregion Rostock. Das prägnante Konzept dahinter zeigt, dass sie mehr ist als die "kleine Schwester" der Metropole...
Initiativkreis und Partner der Regiopolregion
Projektpartner:
Regiopolregion Rostock
Christian Kluck -Projektmanager-
c/o Planungsverband Region Rostock
Erich-Schlesinger-Straße 35
18059 Rostock
Fon: +49 (0)381-331 89 451
1. AUSGANGSLAGE
Die herausragenden Alleinstellungsmerkmale der Region Bad Doberan – Heiligendamm wurden bisher in den Zielen der Werbung und des Marketings nicht hinreichend bundesweit dargestellt:
Parallel mit dieser bisher fehlenden Marktdurchdringung nicht einmaliger „USP“ unique selling products“ geht einher eine politische Entwicklung der Konzentration und damit des Verlustes von bisherigen Behörden, wie Verlust des Kreissitzes, Verlust des Amtsgerichts, Abbau der Polizeiinspektion, Verlust von weiterführenden Schulen und Einrichtungen, die aufgrund mangelnder anderer wesentlicher gewerblicher Strukturen nur durch eine KONZENTRATION auf und STÄRKUNG in der TOURISMUS-BRANCHE aufgefangen werden kann.
Dazu ist eine Bestandsaufnahme bisheriger Konzepte, wie:
zwingend erforderlich.
Diese Bestandsaufnahme soll unmittelbar und direkt die tatsächlichen touristischen Leistungsträger einbinden und realistische Ziele und Forderungen benennen, mit denen der Tourismus in der Region nachhaltig gestärkt und professionell vermarktet werden kann. Die grenzüberschreitende Nachfrage aus dem skandinavischen Raum erhält unter den vorliegenden Bedingungen des EU-Programms „SOUTH BALTIC“ eine besondere Bedeutung und internationale Ausrichtung im Marketing.
Last, but not least, sollen mit dieser Studie Strukturen und Vernetzungen deutlich werden, die auch für andere Fremdenverkehrsregionen eine Bedeutung und dort Anwendung finden können.
2. TOURISMUS – REGION
Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen wird annähernd jede Region an der Ostseeküste im Rahmen einer regionalen zugeschnittenen Werbung vermarktet, wie z.Bsp. „Eckernförder-Bucht“, „ Lübecker Bucht / Timmendorfer-Strand“, „Wismarer Bucht“, „Fischland-Darß“ , „ Insel Rügen / Hiddensee / Usedom“, „Mecklenburger-Seenplatte“ etc.
Das größte deutsche Seebad Kühlungsborn und die Kreuzfahrthochburg Warnemünde/Rostock nehmen in der
Region zwischen Wismar und Rostock eine Sonderstellung ein und vermarkten eigenständig ihr unmittelbares Potential.
Für den historisch herausragenden Ostseeabschnitt von Bad Doberan – Heiligendamm mit seinen
vielfältigen Alleinstellungsmerkmalen fehlt ein unmittelbares und stimmiges Vermarktungskonzept, das durch die historischen Bezüge jedoch vorliegt und erneut und nachhaltig an den Markt
gebracht werden sollte:
Arbeitstitel: „Grossherzogliche Sommerresidenz Bad Doberan & Heiligendamm“
In diesem Begriff schwingen viele historische Erfahrungen und Einmaligkeiten mit, die vor dem Hintergrund der besonderen Entwicklung von Bad Doberan vom Kloster zur Großherzoglichen Residenz besonders herausgestellt werden sollen.
Der großherzogliche Rahmen eines der bedeutendsten europäischen Seebäder um die Jahrhundertwende um 1900 des europäischen Hochadels , Künstler und Großindustrieller bietet
eine erstklassige historische Ausgangslage für die die Erneuerung der Seebadtradition für die Region Bad Doberan – Heiligendamm für die nächste Dekade mit konsequenter
Weiterentwicklung , der Feststellung heutiger Defizite und der sich daraus
ergebenden Forderungen für Investitionen und Vermarktungsstrategien.
Dieser historische Ansatz ist unmittelbar nur an die Region Bad Doberan – Heiligendamm gebunden und
unterscheidet sich insofern von anderen punktuellen Vermarktungskonzepten; hier soll die Region mit all Ihren Vorzügen aufgestellt und vermarktet werden - eine moderne Fortsetzung der
großherzoglichen
Sommerfrische aus dem 19. Jahrhundert.
Aus dieser Betrachtung ergibt sich eine Vermarktungs- und Tourismus-Achse von
BAD DOBERAN - GALOPPRENNBAHN - MOLLI - WEISSE STADT am MEER – HEILIGENDAMM
die auf Ihren Bestand, ihre derzeitige Marktakzeptanz, ihre Vorzüge, ihre Defizite und Erfordernisse bis 2020 hin zu untersuchen ist und dann in konkrete Forderungen und Konzepte münden sollte, die bundesweit und im skandinavischen Raum als besonderes und historisch begründetes großherzogliches Sommererlebnis – besonders auch ganzjährig - vermarktet werden kann.
3. RAHMENBEDINGUGEN
Die bisherigen Überlegungen zur städtebaulichen Entwicklung und zur touristischen Weiterentwicklung datieren aus den Jahren 1997 – 2002 . Sie enthalten gleichwohl eine Reihe von Zielen, die nach wie vor zutreffend sind, aber auch am Bedarf orientiert sich gewandelt haben und neu definiert werden müssen.
Erkennbare Entwicklungsbereiche lagen bisher vor:
Besonders die andauernde und nachhaltige Diskussion um das Grandhotel Heiligendamm und alle damit zusammenhängenden Problem hat bisher den Blick für die tatsächlichen Bedürfnisse
der Residenzstadt Bad Doberan verstellt und bis heute nicht gelöst; hier muss eine gewisse Entkopplung stattfinden und der Blick auf die lösbaren Bereiche gerichtet werden. Die bisherigen
Entwicklungslinien wurden überwiegend eigenständig aus Doberaner Bürgersicht behandelt und weniger unter dem Gesichtspunkt der Auswirkungen auf touristische Bereiche bearbeitet,
was angesichts der Notwendigkeit des Wachstums und der Verbesserung des
touristischen Leistungsangebotes jedoch nunmehr unverzichtbar erscheint.
Gerade dieses ist aber eine Unabdingbarkeit, nur durch Konzentration auf die Verbesserung der Leistungsstruktur für die Touristen kann Bad Doberan nachhaltig wachsen und damit einem ausgeglichenen Haushalt entgegen streben bei gleichzeitig nachhaltiger Verbesserung der Freizeitstruktur für seine Bürger.
4. TOURISMUS - NETZWERKE
Die vorhandene Vielfalt der Region Bad Doberan & Heiligendamm muss im Detail aufgearbeitet und im Hinblick auf die gemeinsame Vermarktbarkeit analysiert werden.
Das Netzwerk der touristischen Struktur der Region muss herausgearbeitet und verdeutlicht werden.
Die Bezüge zum überregionalen Netzwerk der großen touristischen Anbieter, wie Wismar, Poel, Rerik, Kühlungsborn, Nienhagen, Warnemünde, Rostock, die Schlösser, Herrenhäuser, Landsitze und Aussichts- und Anziehungspunkte müssen berücksichtigt werden und sind zugleich auch Zieldestinationen für die Touristen der gesamten Region.
Strukturen – Vernetzungen – Optimierungen – Event - Orientierungen – Freizeitwerte – Gesundheitstourismus - Relax-Oasen sind die Zauberwörter des heutigen Tourismus.
Basis für die Bestandsanalyse sind die vielfältigen Gästeportale der Buchungssysteme sowie die Auswertungen der Hoteliers und touristischen Leistungsträger aus dem Mitgliederkreis der DeHoGa , die Mängel, Fehler und Defizite sowie Erwartungen leicht aufzeigen können. Hier sollen die touristischen Leistungsträger einen unmittelbaren Beitrag erbringen für diese Bestandsaufnahme, die bewußt zunächst von externen Befragungen frei gehalten werden sollen.
Die vielfältigen Einflußgrößen auf die touristische Leistungsstruktur ist als Anlage in einer Vernetzungsstruktur ansatzweise aufgezeigt und kann die wesentlichen zukünftigen Ziele aufzeigen helfen.
Erkennbare Schwerpunkte sind fett unterlegt: = Anlage 1 Netzstruktur
5. VORGEHEN UND ERWARTUNGEN
Das Ziel der Studie ist eine Gesamt-Vermarktungs- und Entwicklungsstrategie für die Region Bad Doberan & Heiligendamm, die bundesweit und im skandinavischen Raum umgesetzt werden kann.
Das aufzunehmende und zu erfassende Netzwerk soll die Vielfalt der Region und Besonderheiten dokumentieren und dieses in geeigneten Medien zugriffsgerecht abbilden und anbieten;
z.Bsp. in einem gemeinsam von allen touristischen Leistungsträgern gestalteten und dauerhaft gepflegtem web-app-auftritt als abrufbare Ereignis- und Event-Plattform, mit der die touristischen Leistungsträger , Städte und Partner wirkungsvoll entlastet werden.
Ziele:
Projektbewertungen und Vergleiche:
6. PROJEKTLAUFZEIT (24 Monate)
Integriertes regionales Entwicklungskonzept für empirische Bestandsaufnahme
1. Vorbereitung Datenmaterial
2. Leitlinien bisheriger Tourismuskonzepte – Zusammenfassung
3. Federführung:
REGOPOLE ROSTOCK in Kooperation mit DeHoGa Bad Doberan-Heiligendamm
Leitungsgremium Studie: (5) Regiopole, Geschäftsstelle, Dr.B. PE, T.Hahn–Beratung, RMI
4. Kooperationspartner:
Kooperationspartner werden die Mitglieder / Gesellschafter der REGIOPOL-REGION Rostock sein, der
Verband Mecklenburgischer Ostseebäder, die großen Seebäder Kühlungsborn, Warnemünde, Rerik, Bad
Doberan und weitere Partner aus dem unmittelbaren Tourismusgeschäft incl. der dieses fördernden
Sponsoren und Experten.